Mérida: Die sicherste Stadt Mexikos
Wir fliegen nach Mérida und kommen endlich im warmen Wetter an.

- Alex & Fabienne
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Nach einem kurzen 1.5h Flug sind wir in Mérida angekommen und wurden nach Verlassen des Flughafens von einer heiss feuchten Wand erschlagen. Es sind gute 35 Grad Celsius und ca. 85% relative Luftfeuchtigkeit.
Im Hostel angekommen, schweissgebadet, haben wir schnell Kontakt zu den anderen Leuten geknüpft, um herauszufinden, was am Abend läuft, den der 16.9. ist Mexikos Nationalfeiertag und am Tag davor ist Ausnahmezustand. So gingen wir mit ca. 12 anderen, einer Mischung aus Spanierinnen, Franzosen, Mexikanern und zwei Kiwis, auf den Hauptplatz, die Plaza Grande. Dieser wurde schwer durch die Polizei bewacht und wir wurden bereits am Block davor kontrolliert. Beim Platz selbst gabs nochmals eine kleinere Kontrolle und da waren wir. Umgeben von hunderten, nein, tausenden anderen Leuten. In der einen Ecke, weit von uns und mit schlechter Sicht, war eine Bühne, auf der eine Band spielte. Familien und viele Kinder waren da, alle wartend auf das Feuerwerk. Zwischendurch tranken wir ein Bier in einem Bayrischen Biergarten (ziemlich gute Bierauswahl) um den Durst zu löschen. Der Abend endete spät im Hostel, da wir noch Tipps und Ideen für die nächsten Tage von den anderen einheimsen wollten.
Ein planloser Tag
Da der nächste Tag noch eher ungeplant war, liefen wir gemütlich mit vielen Pausen ins Zentrum, immer dem Schatten folgend. Es war eine Bruthitze und die Pausen eine Notwendigkeit. Unsere Körper sind die Temperaturen hier einfach noch nicht gewohnt - so zumindest die Hoffnung. Wieder am Plaza Grande angekommen, war nichts mehr vom Vorabend zu sehen. Alles sauber und abgeräumt. Nach einer Weile auf dem Bänkli sitzend, wurden wir von einem Herrn angesprochen, woher wir seien und was unser Plan sei. Wir dachten zuerst an einen Tourverkäufer oder ähnliches. War er nicht. Sein Englisch war gut und die Verständigung einfach. Er war Touribusfahrer und hat uns mit Tipps und Infos nur so überwältigt.
- Dort ein Bus nach Progreso
- Da ein Restaurant zum essen
- Hier ein Maya Shop, welcher keine Chinawaren verkauft
- und noch ganz viele weitere Empfehlungen
Tag gerettet, ohne Plan los und nun haben wir einen. Nächster Halt Mayashop. Erst ein wenig skeptisch, stellte sich der Tipp als Volltreffer raus. Im Obergeschoss war eine RIESEN Sammlung von Maya Gütern, Steine, Schmuck, Masken etc. von 3000 Maya-Familien gesammelt. Wir waren die einzigen Menschen dort und erhielten eine Privatführung. Es war einfach unglaublich in welcher Grösse diese Sammlung einfach versteckt in einem Shop war. Dank der Klimatisierung konnten wir uns auch endlich richtig abkühlen.
Danach spazierten wir der Strasse entlang, die auch als Champs-Elysée von Mérida bekannt ist. An deren Ende befindet sich das Monumento de la patria.
Todmüde und mit Sorge in den dunkelgrauen Himmel blickend bestellten wir ein Uber zum bekannten Chaya Maya. Kaum hatten wir unser Agua Frescas (Wasser mit frischen Fruchtsäften) erhalten, öffneten sich die Himmelsschleusen und es regnete in Strömen. Wir genossen unser Essen und gingen zu Fuss zurück ins mittlerweile fast leere Hostel. Leider waren viele Leute schon abgereist. Da wir die nächsten Tage oft den ganzen Tag unterwegs waren, war es aber nicht weiter schlimm.
Mérida ist gut gelegen, um verschiedene Ausflüge zu machen:
- wir verbrachten einen ganzen Tag am Strand in Progreso. Dort badeten wir im warmen Golf von Mexiko und Fabienne las fast ein ganzes Buch. Entspannung pur!
- mit einem Colectivo fuhren wir zu den Cenoten in Homún, um darin zu baden.
- per Bus ging es in den Süden und in die Vergangenheit, die Maya Ruinen von Uxmal zu bestaunen.