Uxmal: Maya-Ruinen im Dschungel
Wir besuchen unsere ersten Maya-Ruinen auf der Yucatán Halbinsel.

- Alex & Fabienne
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Heute ging es für uns mit dem Bus in den Süden nach Uxmal (sprich: usch-mall). Die Ruinen der einst bedeutenden Maya-Stadt gehören zum UNESCO Weltkulturerbe und hatte ihre Blütezeit im 9. und 10. Jahrhundert n.Chr..
Gleich zu Beginn sahen wir die Pyramide des Zauberers, die mit ihrer Grösse wirklich beeindruckend war. Spannend: vier Treppen mit je 91 Stufen führen aus jeder Himmelsrichtung nach oben. Zuoberst ist noch eine letzte Treppenstufen. Zusammen ergibt das 365 Stufen, für jeden Tag des Jahres eine. Die Maya waren schon damals begnadete Astronomen und Mathematiker!
Danach wanderten wir bei drückender Hitze und extremer Luftfeuchtigkeit über das weitläufige Areal. Viele der Gebäude haben verzierte Fassaden mit Vögeln, Schildkröten, Kreuzen und anderen Ornamenten. Die Maya verwendeten keinen Mörtel und trotzdem blieben die Gebäude auch nach dem Verlassenwerden erhalten. Es wird geschätzt, dass in dieser Stadt einst 25‘000 Menschen auf etwa 10 km² lebten.
Das Nonnenkloster beherbergte nie Nonnen, aber die Spanier sahen gewissen Ähnlichkeiten zu den Klostern ihrer Heimat. Die 88 Räume umgeben einen riesigen Innenhof und die Fassaden sind mit Ornamenten und Mustern geschmückt.
Uns hat besonders der 100 Meter lange Gouverneurspalast beeindruckt, vor dem eine Steinfigur aus zwei verschmolzenen Jaguaren steht. Vermutlich diente diese dem Herrscher als Thron.
Eindrücklich war auch, den Ballspielplatz zu sehen. Ziel des Spiels Pelota war, den massiven Kautschuk-Ball nur mit Hüfte, Schultern oder Handgelenken durch einen der Ringe zu spielen. Hier ein kurzes Video zur Veranschaulichung (Youtube)
Da wir noch etwas Zeit hatten, bevor unser Bus zurück nach Mérida fahren würde, besuchten wir das Planetarium. Dort sahen wir am helllichten Tag keine Sterne, dafür einen kurzen Film über das Ende von Uxmal, projiziert auf die Decke. Es wird vermutet, dass Uxmal wegen eines Vulkanausbruchs und einer langen Trockenzeit verlassen wurde. In Yucatán gibt es nämlich keine grösseren Flüsse und die Maya bauten viele Wasserspeicher, um das Regenwasser nutzen zu können. Das spiegelt sich auch in den vielen Masken des Regengottes Chaac wieder, die überall an den Gebäuden zu finden sind.
Morgen gehen wir weiter nach Valladolid, um einfacher unser erstes Weltwunder, Chichén Itzá, zu besuchen.
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